Kran Baustelle

Was ist vor der Estrichverlegung zu veranlassen?

  • Die Rohbetonplatte ist besenrein und frei von Verschmutzungen wie Mörtelresten, Wasser- und Öllacken etc.
  • Der Bau ist zugfrei. Türen- und Fensteröffnungen sind verschlossen.
  • Strom- und Wasseranschlüsse sind auf der Baustelle vorhanden.
  • Der Bauablauf ist so organisiert, dass der Estrich drei Tage nach Verlegung nicht begangen und während 18 Tagen nicht belastet wird.
  • Es ist ein ausreichend großer Mischplatz für die Baustelleneinrichtung (evtl. Silo) vorhanden und die Pumpwege zum Verarbeitungsort sind minimiert.
  • Eventuell durch den Estrichleger oder bauseits durchzuführende Abdichtungsmaßnahmen sind im Vorfeld festgelegt worden.
  • Notwendige Aussparungen bzw. Abmauerungen für Bade- und Duschwannen, Kachelöfen oder andere Einbauten sind vorgenommen worden.
  • Alle notwendigen Rohrleitungen (Elektro, Heizung etc.) sind fest und unbeweglich auf dem Rohfußboden angebracht. Rohrkreuzungen sind nicht vorhanden.
  • Bei Heizestrichen, die Warmwasserrohre beinhalten, müssen diese zum Zeitpunkt der Estrichverlegung mit Wasser befüllt sein, um undichte Stellen rechtzeitig zu bemerken. Die Wassertemperatur in den Heizrohren sollte der Raumtemperatur entsprechen. Im Winter kann aus Frostschutzzwecken mit einem Vorlauf von 20°C gearbeitet werden.
  • Eventuell vorhandene Bodentanks sind auf ihre geplante Höhe nivelliert und fixiert.
  • Der Fundamentenerder ist angeschlossen (falls vorhanden).
  • Eventuell notwendige Bewegungsfugenprofile (z.B. über Baukörperbewegungsfugen) sind geplant und eventuell bereits eingebracht.
  • Es herrscht eine Boden-Kontakt-Temperatur von mindestends 5°C.
  • Alle Bodenbeläge stehen in Art und Dicke fest.
  • Der notwendige Trittschallschutz und Wärmeschutz für die Fußbodenkonstruktion ist berechnet.
  • Der Stammmeterriss ist vorhanden und deutlich markiert. Die Markierung wurde auf einer Metallplatte gekennzeichnet, die auch noch nach Baustellenabschluss feststellbar ist.
  • Die Stahlbetonplatte / Holzbalkenkonstruktion ist zur Belegung geeignet und tragfähig.
  • Es ist nach erfolgter Berechnung ausgeschlossen, dass Diffusionsvorgänge oder entstehende Tauwassersituationen die Konstruktion gefährden können.
  • Es ist ein ausreichendes Gefälle zu Bodenabläufen in der Unterkonstruktion vorhanden (i.d.R. 1,5 % bis 2,0 %). Der Estrich kann in einer gleichbleibenden Schichtdicke verlegt werden.
  • Die Wände sind verputzt.
  • Der Fußboden ist frei von Rissen.
  • Der Rohfußboden ist gemeinsam mit dem Estrichleger/Dämmungsleger nivelliert worden, um zu überprüfen, inwiefern die vorgeschriebenen Toleranzen eingehalten worden sind und um die effektiv auszuführende Estrichkonstruktion festzulegen.